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Folgen einer zu strengen Erziehung: Wie deine Kindheit dein Erwachsenenleben prägt


Symbolbild strenge Erziehung Folgen Erwachsene

Viele Menschen spüren im Erwachsenenalter die Schatten ihrer Kindheit – oft ohne sie klar benennen zu können. Eine besonders prägende Kindheitserfahrung ist eine strenge oder autoritäre Erziehung. In diesem Beitrag erfährst du, wie sich strenge Erziehung auf dein Leben als Erwachsener auswirken kann, warum diese Prägungen so tief sitzen und was du tun kannst, um alte Muster aufzulösen.


Was bedeutet strenge Erziehung?


Zu strenge Erziehung bei Kinder – Folgen für Erwachsene

Von strenger oder autoritärer Erziehung spricht man, wenn Eltern hohe Anforderungen und strikte Regeln aufstellen, dabei aber wenig Wärme und emotionale Zuwendung zeigen. In solchen Familien steht Gehorsam an erster Stelle. Kinder werden oft nicht ermutigt, eigene Entscheidungen zu treffen oder Gefühle auszudrücken. Typische Merkmale sind:


  • starre Regeln und wenig Flexibilität

  • Bestrafung statt Erklärung

  • geringe emotionale Nähe

  • seltenes Lob, häufig Kritik

  • wenig Raum für kindliche Autonomie


Solche Erziehungsmuster sind in vielen Kulturen tief verankert und werden oft über Generationen weitergegeben – meist in dem Glauben, „das Beste für das Kind“ zu tun.


Typische Folgen strenger Erziehung im Erwachsenenalter


Die Spuren strenger Erziehung zeigen sich oft erst Jahre später. Erwachsene mit solchen Kindheitserfahrungen berichten häufig von:


1️⃣ Geringem Selbstwertgefühl

Wer als Kind immer nur dann Anerkennung bekam, wenn er „funktionierte“, lernt oft nicht, sich selbst wertzuschätzen. Das führt im Erwachsenenalter zu einem ständigen Gefühl, nicht gut genug zu sein.


2️⃣ Übersteigerter Perfektionismus

Viele Betroffene entwickeln einen starken Drang, alles richtig machen zu müssen – aus Angst vor Kritik oder Ablehnung. Fehler werden nicht als Chance zum Lernen gesehen, sondern als persönliches Versagen empfunden.


3️⃣ Schwierigkeiten in Beziehungen

Menschen, die in einer strengen Erziehung aufgewachsen sind, haben oft Probleme, sich anderen wirklich zu öffnen. Sie haben entweder Angst vor Nähe oder klammern stark, weil sie unbewusst die Anerkennung suchen, die ihnen in der Kindheit gefehlt hat.


4️⃣ Angst vor Autorität

Autoritäre Chefs oder strenge Autoritätspersonen können starke Stressreaktionen auslösen. Manche Betroffene unterwerfen sich, andere entwickeln eine regelrechte Abneigung gegen Autoritäten.


5️⃣ Unsicherheit bei Entscheidungen

Wer nie gelernt hat, eigene Wünsche wahrzunehmen oder Entscheidungen zu treffen, zweifelt im Erwachsenenalter oft an den eigenen Einschätzungen. Entscheidungen werden endlos abgewogen oder anderen überlassen.


6️⃣ Erhöhtes Risiko für psychische Belastungen

Strenge Erziehung wird mit einem erhöhten Risiko für Depressionen, Angststörungen, Essstörungen und somatoforme Beschwerden (z. B. Schmerzen ohne organische Ursache) in Verbindung gebracht.


Warum wirken sich autoritäre Kindheitserfahrungen so tief aus?


Illustration zu strenge Erziehung in Kindheit

Kindheit ist die Zeit, in der wir grundlegende Glaubenssätze über uns selbst und die Welt entwickeln. Wenn ein Kind lernt: „Ich bin nur wertvoll, wenn ich gehorche“ oder „Gefühle zeigen ist gefährlich“, dann prägt das das Selbstbild dauerhaft. Das kindliche Gehirn speichert solche Erfahrungen besonders intensiv, weil es Überlebensstrategien entwickeln will. Diese alten Muster wirken oft unbewusst weiter, auch wenn die strengen Eltern längst keine Rolle mehr im Alltag spielen.


So kannst du alte Muster auflösen und heilen


Die gute Nachricht: Auch tief eingeprägte Muster lassen sich verändern. Hier einige Wege, die helfen können:


🌱 Psychotherapie

Eine Gesprächstherapie oder tiefenpsychologisch fundierte Therapie kann helfen, die Zusammenhänge zwischen Kindheitserfahrungen und heutigen Schwierigkeiten zu erkennen und neue Strategien zu entwickeln.


🌱 Hypnose & Arbeit mit dem inneren Kind

Hypnose kann helfen, die Wurzeln alter Glaubenssätze sanft zu lösen und das innere Kind zu stärken. Besonders effektiv sind Methoden, die direkte heilsame Erfahrungen ermöglichen (z. B. dem inneren Kind geben, was es damals gebraucht hätte).


🌱 Achtsamkeit und Selbstmitgefühl

Viele Betroffene profitieren von Achtsamkeitsübungen, die helfen, sich selbst freundlich und wohlwollend zu begegnen – statt sich selbst ständig zu kritisieren.


🌱 Grenzen setzen lernen

Wer als Kind keine eigenen Grenzen setzen durfte, darf das als Erwachsener üben. Das beginnt mit kleinen Schritten: eigene Bedürfnisse wahrnehmen, „Nein“ sagen, sich Pausen gönnen.


Wann ist Hilfe sinnvoll?


Wenn du spürst, dass alte Erziehungsmuster dich einschränken – sei es im Beruf, in Beziehungen oder im Umgang mit dir selbst – kann es hilfreich sein, Unterstützung zu suchen. Warnsignale können sein:


  • ständige Selbstkritik oder Selbstzweifel

  • große Angst vor Fehlern

  • Schwierigkeiten, Nähe zuzulassen

  • depressive Verstimmungen oder Ängste

  • körperliche Beschwerden ohne klare Ursache


Fazit: Dein Weg zu mehr Selbstwert und innerer Freiheit


Strenge Erziehung prägt – aber sie bestimmt nicht dein Leben. Alte Muster können erkannt und verändert werden. Jeder Schritt, mit dem du dich selbst besser verstehst und liebevoller mit dir umgehst, ist ein Schritt in Richtung innerer Freiheit. Es lohnt sich, diesen Weg zu gehen.


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