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ARFID-Essstörung: Uhrsachen, Symptome und Therapie-Möglichkeiten

Autorenbild: Dr. Dieter EisfeldDr. Dieter Eisfeld

ARFID Essstörung - Uhrsachen, Symptome und Therapie-Möglichkeiten. Blog-Beitrag von Dr. Dieter Eisfeld

In einer Welt, in der Ernährung eine zentrale Rolle für unsere Gesundheit spielt, gibt es Essstörungen, die weniger bekannt, aber ebenso ernst sind wie Anorexie oder Bulimie. Eine davon ist die vermeidende/restriktive Nahrungsaufnahmestörung, bekannt als ARFID (Avoidant/Restrictive Food Intake Disorder). Dieser Blog-Beitrag beleuchtet die Ursachen, Symptome und Therapiemöglichkeiten von ARFID und zeigt auf, wie Hypnose als effektive Behandlungsmethode unterstützen kann.


Was ist ARFID?


ARFID ist eine Essstörung, die durch eine eingeschränkte oder selektive Nahrungsaufnahme gekennzeichnet ist. Im Gegensatz zu anderen Essstörungen wie Anorexie oder Bulimie steht bei ARFID jedoch keine Störung des Körperbildes oder der Wunsch nach Gewichtsverlust im Vordergrund. Vielmehr vermeiden Betroffene bestimmte Lebensmittel aufgrund von sensorischen Empfindlichkeiten, negativen Erfahrungen oder Ängsten vor möglichen Folgen des Essens. Dieses Verhalten kann zu erheblichen gesundheitlichen Beeinträchtigungen führen, darunter Gewichtsverlust, Nährstoffmängel und Wachstumsverzögerungen bei Kindern. 


Ursachen von ARFID


Ursachen von ARFID Essstörung - Sensorische Empfindlichkeiten, Negative Erfahrungen, Psychische Faktoren

Die genauen Ursachen von ARFID sind vielfältig und oft individuell unterschiedlich. Zu den häufigsten Auslösern zählen:



  • Sensorische Empfindlichkeiten: Überempfindlichkeiten gegenüber bestimmten Texturen, Gerüchen oder Geschmäckern von Lebensmitteln können dazu führen, dass Betroffene diese meiden.


  • Negative Erfahrungen: Traumatische Ereignisse im Zusammenhang mit dem Essen, wie etwa Würgen oder Erbrechen, können Ängste auslösen und zu Vermeidungsverhalten führen.


  • Psychische Faktoren: Angststörungen, Autismus-Spektrum-Störungen oder Zwangsstörungen können das Risiko für die Entwicklung von ARFID erhöhen. 

    tness.de


Symptome von ARFID


Die Symptome von ARFID können variieren, beinhalten jedoch häufig:


  • Eingeschränkte Nahrungsmittelauswahl: Betroffene konsumieren nur eine begrenzte Palette von Lebensmitteln und lehnen viele andere ab.


  • Gewichtsverlust oder Wachstumsverzögerung: Insbesondere bei Kindern kann ARFID zu unzureichender Gewichtszunahme oder Wachstumsstörungen führen.


  • Nährstoffmängel: Die einseitige Ernährung kann zu Defiziten an Vitaminen und Mineralstoffen führen.


  • Soziale Beeinträchtigungen: Mahlzeiten in Gesellschaft können vermieden werden, was zu Isolation und sozialem Rückzug führen kann. 


Therapiemöglichkeiten bei ARFID


Therapie bei ARFID - Ernährungsberatung, Psychotherapie, Medizinische Überwachung

Die Behandlung von ARFID erfordert einen ganzheitlichen Ansatz, der sowohl körperliche als auch psychische Aspekte berücksichtigt. Zu den gängigen Therapieformen zählen:



  • Ernährungsberatung: Ziel ist es, einen ausgewogenen Ernährungsplan zu erstellen und schrittweise neue Lebensmittel einzuführen.


  • Psychotherapie: Verhaltenstherapeutische Ansätze helfen, Ängste abzubauen und das Essverhalten zu normalisieren.


  • Medizinische Überwachung: Bei schweren Fällen ist eine regelmäßige ärztliche Kontrolle notwendig, um gesundheitliche Risiken zu minimieren.


Hypnose als unterstützende Therapie bei Essstörungen


Hypnose als unterstützende Therapie bei Essstörungen ARFID

Hypnose hat sich als effektive Methode in der Behandlung verschiedener Essstörungen erwiesen. Durch den Zugang zum Unterbewusstsein können tief verwurzelte Ängste und negative Verhaltensmuster identifiziert und verändert werden. Bei ARFID kann die Hypnosetherapie dabei helfen:



  • Ängste abzubauen: Negative Assoziationen mit bestimmten Lebensmitteln können durch Hypnose aufgelöst werden, wodurch die Bereitschaft steigt, neue Nahrungsmittel auszuprobieren.


  • Sensorische Empfindlichkeiten zu reduzieren: Hypnose kann dazu beitragen, die Wahrnehmung von Texturen, Gerüchen und Geschmäckern zu verändern, sodass ehemals abgelehnte Lebensmittel akzeptabler werden.


  • Selbstvertrauen zu stärken: Durch positive Suggestionen wird das Selbstbewusstsein im Umgang mit Lebensmitteln und sozialen Situationen rund ums Essen gefördert. 


Es ist wichtig zu betonen, dass Hypnose als Teil eines integrativen Therapieplans betrachtet werden sollte und in Kombination mit anderen therapeutischen Maßnahmen die besten Ergebnisse erzielt.


Fazit


ARFID ist eine ernstzunehmende Essstörung, die das Leben der Betroffenen erheblich beeinträchtigen kann. Ein frühzeitiges Erkennen und ein individuell abgestimmter Therapieansatz sind entscheidend für eine erfolgreiche Behandlung. Hypnose bietet dabei eine wertvolle Unterstützung, um tief liegende Ursachen zu bearbeiten und das Essverhalten positiv zu beeinflussen. Wenn Sie oder jemand in Ihrem Umfeld Anzeichen von ARFID bemerken, zögern Sie nicht, professionelle Hilfe in Anspruch zu nehmen.

 

Beliebte Hypnose-Anwendungen und Programme von Dr. Dieter Eisfeld und Psychologische Praxis Hamburg-Mitte © zur Therapie bei ARFID-Essstörung:



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